Eine kleine Beispielgeschichte:
Heilungs- sind Liebesgeschichten „Touch your soul“

Zum Abschied für meinen Sohn Dennis (1981 – 2005)

Lieber Dennis. Kein anderer wird je sein wie du. Ehrgeizig, furchtlos, zuverlässig, liebenswürdig und rücksichtsvoll, manchmal auch ziemlich aufbrausend und ungeduldig, bist du deinen Zielen stets mit unbeirrbarer Ausdauer nachgegangen. Selbst deine Fehler haben so nun etwas wunderbares und machen dich zu etwas ganz Besonderem.

Dieses Besondere hast du in deinem Leben durch dich und deine charmante Art erreicht. Du hast unsere Herzen erobert und etwas hinterlassen, was in uns für immer weiterleben wird.
Denn das ist sicher: was du uns gabst, kam nicht aus dem Äußeren, sondern aus dem Inneren deines Herzens. Im Innersten warst du der Höchste und deshalb fällt uns der Abschied jetzt ein wenig schwer… Und es ist ein besonderes Geschenk, dass du uns hinterlassen hast, auch wenn wir im diesem Moment nicht die geringste Vorstellung von allem haben.

Aber aus großem Kummer wird kleiner werden, und aus kleinem Kummer bleibt nur noch die Erinnerung. Auch für uns würde eines Tages die Reise beginnen, es wird nicht wehtun und auch du wirst keinen Mangel leiden.
Du wirst kein Leid haben und keinen Hunger und keinen Durst, denn Gottes Gnade ist groß und seine Güte reicht, so weit der Himmel ist.

Und wenn du von dort oben aus auf die Erde in ihrem saphirfarbenen Kleid mit einem wattezerrupften Schal aus Wolken herabsiehst, wird sie sehr majestätisch aussehen mit den vielen kleinen Lichtern, die in deinem Gedenken in unseren Herzen weiter brennen.

In Liebe.
Jeden Tag.

 


 

 

Zum Abschied für Leo (1985-2014)

Es gibt Dinge im Leben die, wenn man sie einmal erlebt hat, einen davon überzeugt sein lassen, dass es von diesem Moment an nichts schlimmeres mehr für einen auf Erden geben könnte.

Manchmal stellt sich gerade das als der schwerste Irrtum von allen heraus.

Wie zerbrechlich die menschliche Gestalt doch ist! Wie wenig man, selbst als Eltern, das Leben seines Kindes auf immerwährend bewahren kann. So habe ich am Abend dieses Tages vom Heimgang meines zweiten Sohnes erfahren. Und ich schrie Gott aus blutendem Herzen an, wieso er mir nun auch noch dieses Kind nehmen musste.

Er antwortete nicht.

Das glaubte ich. Irgendwann legte er etwas in mich hinein. Es war so etwas wie eine stumme Gewissheit. Sie lässt sich nicht in Worte kleiden, in keiner Sprache der Welt.

Ich wünsche mir heute immer noch, ich könnte die Zeit rückgängig machen, um irgendetwas zu ändern. Aber das kann ich nicht.
Es war sein Schicksal.
Er konnte diesen schweren Leib dort, wo er hin ging, nicht mitnehmen.

Was sich jedoch verändert hat, das ist mein Glaube. Ich möchte dieses „Weggehen“ einer geliebten Seele nicht länger betrauern. Stattdessen will ich unsere gemeinsame Zeit auf Erden als einen Segen betrachten.

Und ich will diese Ehre siebzig mal siebenmal feiern und preisen, jeden Tag, solange ich lebe und weit über alle Zeiten, und über alle scheinbaren Dinge hinaus …

„Hast Du Angst vor dem Tod?“
fragte der kleine Prinz die Rose.
Darauf antwortete sie: „Aber nein.
Ich habe doch gelebt, ich habe geblüht
und meine Kräfte eingesetzt soviel ich konnte.“

 

Zum Abschied für meinen Sohn Leo …

Hätte ich Worte meine Gefühle für Dich zu beschreiben
würden sie in reines Gold und feinstem Silber gekleidet sein,
mit einer Spitze aus Platin und Staub aus Ruthenium.

Nichts dieser Welt aber
kann das wiedergeben
was in meinem Herzen
für einen geliebten Menschen brennt.

Ewiges Feuer der Liebe.